Natalie habe ich im Oktober 2012 kennen gelernt. Von Anfang an herrschte bei uns so etwas, was man landläufig als „gute Chemie“ bezeichnen könnte. Was sich bereits beim ersten Shooting zeigte, wo ich mit ihr einige sehr emotionale und individuelle Bilder machen konnte.
Etwas, was gerade am Anfang – wenn ich jemanden noch nicht gut kenne – nicht selbstverständlich ist. Aber hier hatte ich offenbar instinktiv den richtigen Nerv getroffen. Es entwickelte sich hier eine Zusammenarbeit, die enorm viele Ideen erzeugt, die in teilweise nächtelangen Gesprächen entstanden. So kamen mittlerweile 10 Shootings zustande. Jedesmal mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Inhalten. Von Akt bis Trash war bislang alles dabei. Auch beim Pur-Projekt ist sie dabei – ja sogar Mitinitiatorin – da mich ihre Haltung, bzw. Ablehnung, der ganzen persönlichkeitsverachtenden Beautyshooterei auf diese Idee gebracht haben
Als zweites Shooting gab es ein Aktshooting in einer Lost Location:
Ich zeige in diesem Artikel nur eine kleine Auswahl der entstandenen Bilder – mehr findet ihr in der Gallerie.
Durch Natalie habe ich viel über die Fotografie von Menschen gelernt. Ich behaupte sogar, dass ich heute anders fotografieren würde, wenn ich sie nicht kennen gelernt hätte. Ihre Sensibiltät und Kreativität sind nicht nur für mich sehr inspirierend gewesen, sondern zeigen mir auch immer aufs Neue, wie wichtig und auch spannend es sein kann, wenn ich versuche hinter die Fassade der äußeren Hülle zu blicken, die mir die Person vor meiner Kamera anfangs bietet. Natalie hat eine enorme Variabilität und emotionale Ausdrucksstärke, die ich so bei kaum einen Menschen bislang erleben durfte. Sie ist immer sie selbst vor der Kamera. Das zu erkennen und zu beachten hat mit dazu beigetragen, dass diese vielen unterschiedlichen Bilder entstanden sind. Aber darüber hinaus auch mein Auge und meine Antennen geschult auch bei anderen Menschen Emotionen besser zu erkennen und im Bild fest zu halten.
Ich blicke jetzt auf hunderte von Bildern zurück und freue mich auf, die, die noch kommen werden. Denn Ideen gibt es noch genug. Ich kann mich nur bedanken an dieser Stelle für die Zeit, die Gespräche und die Shootings, die wir gemeinsam machen durften bislang.
Mehr von ihr findet ihr in der Gallerie.