Posted on 2. März 2017
Natürlich gabs letztes Jahr trotz Jobwechsel das eine oder andere Shooting. Aber leider zu wenig Zeit, um die Bilder auf allen Seiten so zu pflegen, wie sie das verdient hätten. Aber ich möchte sie Euch nicht vorenthalten. Deswegen geht´s jetzt weiter. Den ersten Teil meines Rückblicks findet ihr hier.
Teil II: Aktbider
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Ich danke Euch allen für den Einsatz und das Vertrauen.
Posted on 8. November 2015
Es gibt so Shootings, da fahre ich hin mit nicht mehr als einem guten Gefühl. Mit Lenotta hatte ich noch nie Bilder gemacht. Wir hatten ein paar mal geschrieben und telefoniert. Und von der Location, in der ich seit über einem Jahr nicht mehr war, wusste ich nur, dass sie noch steht, und man irgendwie rein kommt. So gesehen, war es also absolutes Neuland, was mich erwartet. Aber andererseits mag ich genau solche Shootings. Wo eben nicht alles vorher fest steht. Wo ich spontan agieren muss, improvisieren darf. Hängt natürlich auch vom Model ab. Wie wir harmonieren. Oder: in dem Fall, wie sie mitspielt. Und ich kann nur sagen: sie hat mitgespielt – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Idee mit dem Saxophon stammte von ihr.
Wir haben dabei beinah die Zeit außer Acht gelassen – und obwohl es Sommer war, ging langsam die Sonne unter. Aber für ein Bild am nahe gelegenen Weiher hat´s grad noch gereicht.
Danke Lenotta!
Posted on 16. November 2013
Es wird ja oft darüber diskutiert, inwieweit es Sinn macht, Bildern einen Namen, Beschreibung etc. zu geben.
Die Puristen meinen, dass es der Sache schadet, wenn der Fotograf dem Betrachter quasi vorschreiben will, was er zu denken und – noch fataler – zu fühlen hat. Umgekehrt ist es aber oft so, dass ein Bild schon mit einer gewissen Intension entsteht. Das Fotograf und Model bei der Anfertigung Emotionen haben und in das Bild einfließen lassen. Gedanken fließen lassen und Geschichten erzählen wollen. So geht es mir in vielen Fällen. Ich gebe meinen Bildern zumeist Namen – will den Betrachter lenken. Ihn mitnehmen in meine Gedankenwelt. Das gelingt nicht immer – und ich erreiche vielleicht auch genau das Gegenteil, von dem was ich beabsichtigt habe. Manchmal bin ich uninspiriert und schreibe nur dummes Zeug. Aber ab und an weiß ich auch schon vor dem Shooting, wie ein Bild heißen soll – oder spätestens dann, wenn es im Kasten ist. Oft verknüpfe ich es auch noch mit Musikstücken, um die Geschichte, die ich darin sehe zu untermalen.
Ein Beipiel:
Try walkin in my shoes (Depeche Mode)
„Now I’m not looking for absolution forgiveness for the things I do
but before you come to any conclussions
try walking in my shoes try walking in my shoes
You’ll stumble in my footsteps keep the same appointments I kept
if you try walking in my shoes if you try walking in my shoes“
Zuerst war der Song – aus dem heraus die Bildidee entstanden ist – hier ist es noch recht einfach zu erklären. Weil hier das Bild quasi um den Song herum entwickelt wurde. Es spiegelt aber auch ein wenig die Geschichte der Person wieder, die auf diesem Bild – wenn auch nur andeutungsweise – zu sehen ist…
Aber es geht auch anders herum:
hier habe ich nach langem Überlegen den Song „Ein Schmerz und ein Kehle“ von Jennifer Rostock verbunden.
Oft sind es eher die emotionalen Bilder, die Geschichten erzählen, oder in denen ich ein wenig über die Person oder das, was ich in ihr sehe erzählen will. Die Musik ist daher nicht nur durch ihre Melodie, sondern auch vor allem durch die Texte wichtig. Aber auch der Bildtitel ist durchaus schon relevant. Ich sehe mich da wirklich als Geschichtenerzähler. Ähnlich, wie ein Buchautor. Der wird auch keine leeren Seiten abliefern, mit der Intension, dass sich der geneigte Leser doch bitte selbst eine Geschichte ausdenken solle…
Klar: bei Bilder brauche ich nicht unbedingt Text, um Emotionen und Gedanken beim Betrachter auszulösen – und auch der Gedanke, dass eine Reizüberflutung eh viel zu oft stattfindet, ist nicht von der Hand zu weisen. Ebenso das Argument, das der Mensch das Recht und die Freiheit besitzen soll, sich seine eigenen Gedanken machen zu dürfen – was viele oft gar nicht mehr beherrschen, da ja vieles durch die Medien vor- und durchgekaut serviert wird…
So hat jedes Ding seine zwei Seiten – ich stehe im Moment eher auf der, dass ich meine Bilder betitel und untermale, um dem Betrachter Hinweise darauf zu geben, was ich damit bezwecke. Ob das immer funktioniert, sei dahingestellt. Vielleicht ändere ich meine Sicht auch demnächst… Mein Motto: alles bleibt anders! Lasst Euch überraschen.
Hier auf jeden Fall noch ein paar Bilder mit den dazugehörigen Titeln und Songs…
Du flüsterst Worte mit Bedacht – durch all den Lärm…
Ist meine Hand eine Faust, machst Du sie wieder auf…
road to nowhere (Bullet for my Valentine)
Feind in meinem Kopf (Daniel Wirtz)
nasty child (gebrannte Kinder (Daniel Wirtz))
mad world
only one night (wovon sollen wir träumen? (Frida Gold))
Soweit meine Sicht der Dinge, was Verknüpfungen und Titel angeht – vielleicht schildert ihr mir Eure?
Kategorie: Gedanken... Verschlagwortet: Bild, Bilder, Emotions, Fotografie, Geschichte, Menschen, Music, Musik, People, Photography, Portrait, Sinn