Posted on 11. März 2020
Zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Artikel durch einen Aufruf der Firma saal digital zustande kam. Ich hatte Gelegenheit einen 100€-Gutschein zu nutzen, um das Fotobuch Professional Line testen zu können und darüber zu berichten. Entsprechend enthält dieser Beitrag Produktplazierungen und Werbung.
In Teil 1 möchte ich auf die Erstellung eingehen. Über das Buch selber berichte ich im 2. Teil.
Was gibt es schöneres, als seine Bilder, die ja zumeist nur als 0 und 1 existieren und auf irgendwelchen Festplatten Karussell fahren oder bestenfalls auf einem LC- oder OLE-Display winzige Moleküle umkippen, wieder in die analoge Form zu überführen? Sprich sie auf Papier zu bannen – oder wie hier: in einem Buch.
Ich habe schone mehrere Fotobücher bei Saal bestellt und nutze dafür generell die Saal Design Software, die von der Anbieterseite kostenlos herunter geladen werden kann. Saal bietet außerdem ICC-Profile für den Softproof der verschiedenen Papiertypen an, um im Vorfeld einen Eindruck vom finalen Look bekommen zu können. Wies genau geht, steht ebenfalls auf der Anbieterseite. Ich persönlich habe den Eindruck, dass trotz Nutzung von PS, LR und einem hardwarekalibrierten Eizo, die Ergebnisse eher dem entsprechen, was ich ohne Proof, bzw. mit Proof aber ohne die empfohlene Papiesimulation, sehe.
Da ich in der Regel zufrieden bin mit den Ergebnissen, hab ich es auch diesmal so gemacht wie bisher: Bilder in PS und LR bearbeitet (ohne Proof), als sRGB-JPG in höchster Qualität abgespeichert und anschließend in der Design-Software verarbeitet. Bisher waren es aber immer die normalen Fotobücher, die schon wirklich gut sind.
Die Design-Software ist sehr umfangreich ausgestattet und bietet eigentlich alles was man braucht zur Fotobuchgestaltung. Von der automatischen Erstellung bis hin zum individuellen Design. Es ist alles möglich, um ein Fotobuch nach dem eigenen Geschmack zu erstellen. Ich bevorzuge die individuelle Gestaltung und nutze daher das Programm mit dem vollen Funktionsumfang.
Die meisten Funktionen werden durch kleine Symbole dargestellt. Hier wünschte ich mir etwas mehr Übersichtlichkeit. Zwar passen sich die Funktionen automatisch an das gewählte Objekt an, aber ein Einsteiger braucht definitiv einige Zeit, bis er da durchsteigt. Vor allem, wenn man keinen 27-Zoll Monitor besitzt, sondern vielleicht am Laptop arbeitet. Die Beschnittfunktion ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn auch sinnvoll. Auch der Rechtsklick ins Bild eröffnet eine viel zu große – und unübersichtliche Auswahl an Funktionen.
Was ich mir wünschen würde, wäre eine aussagekräftigere Vorschaufunktion für die Bilder im Auswahlmenü. Es wäre gut, sie auf 1:1 zoomen zu können und dort auch weitere Eigenschaften, wie z.B. Auflösung, Dateityp, Farbraum… angezeigt zu bekommen.
Ok, los gehts.
Jetzt also der Test der Professional-Line. Was kann die besser und was ist anders? Und vor allem: lohnt der Mehrpreis?
Das Buch wird ein reines schwarz-weiß Buch werden. Entsprechend habe ich komplett auf eine Gestaltung mit farbigen Details verzichtet. Als Einband wähle ich schwarzes Leder, das nur eine dezente Beschriftung erfährt. Auf die Acrylglasscheibe verzichte ich. Die wird zwar oft gewählt, aber ich mag es eher dezent. Gut, dass es diese Möglichkeiten gibt.
Für das Buch habe ich den high-end-Druck matt gewählt. Und bin gespannt auf die Ergebnisse, da ich bisher meist Hochglanz bestellt hab.
Der Bestellprozeß ist übersichtlich und nutzerfreundlich. Gut finde ich die Vorschau, die das Buch ohne das ganze Drumherum als Vollansicht darstellt. Man kann in Ruhe blättern und schauen, ob noch irgendwo was nachzubessern ist. Bezahlen geht auf vielen Wegen. Versand geht per DHL und wird extra berechnet. Es gibt sofort nach Bestelleingang eine Mail mit allen Informationen, ebenso nach Versand des fertigen Produktes. Ich empfehle ein schnelle Leitung für den Upload, denn so ein Fotobuch hat schon mal mehrere 100 Megabyte.
Kategorie: Gedanken... Verschlagwortet: Design, Fotobuch, Fotografie, saal, saal-digital, test