not perfect

life´s not perfect
KLICK!

Das Bild ist nicht perfekt, so wie wir alle.
Wir leben unsere Leben als ein ständiges Improvisationstheater, immer auf der Suche nach der Perfektion. Und merken oft nicht, dass wir wie die Esel sind, denen man die Möhre vor die Nase hält.
Um so angenehmer, ja wirklich befreiender, ist es, wenn wir lernen loszulassen. Dinge annehmen, ohne sie ändern oder perfektionieren zu wollen. Das Perfekte im Unperfekten finden (die Japaner sagen wabi sabi )

Ich selber mag diese scheinbare Perfektion, die einem die digitale Fotografie bietet, nur begrenzt. Besonders diese schier unendlich anmutenden Details sind oft schwierig. Wo analog sich vieles in dezenter Unschärfe verliert oder mit einem sanften Korn bedeckt ist, liegt hier digital-sauber alles offen und fordert einen im Nachgang.
Und dann tut man oft zu viel des Guten. Verläuft sich auf der Suche nach Perfektion.

Was versuche ich dagegen zu tun?

Persönlich hilft: reden und zuhören. Oft wird auch von dem Models signalisiert, dass sie gern auch auf den Bilder erkennbar sind – besonders Susanna, die hier zu sehen ist.
Daneben kann man technisch seine Kamera ein wenig bändigen. Blende auf und ISOs hoch. Knappe Schärfe und reduzierte Abbildungsleistung treffen dann auf ein dezentes Rauschen und verminderte Auflösung.
Und in PS sich auf das nötigste beschränken – oder, wie hier geschehen, in Lightroom wirklich nur die Basics bearbeiten.
Und dazu stehen, dass Haut auch mal unrein ist, und der Fokus nicht perfekt sitzt.
Denn den Ausdruck und den Moment, den kann uns Photoshop nicht wiederbringen.

Susanna im Herbst ´21
Vielen Dank!

Schon was her, aber ich hatte schon mal was zu dem Thema:
Ein gutes Bild entsteht in der Kamera – oder: ist Bildbearbeitung nur was für Stümper!?

2 Comments on “not perfect

  1. Du sagst: Denn ein gutes Bild entsteht zuerst im Kopf! Pflichte ich Dir uneingeschränkt bei. Bei mir ist es sogar so, dass es schon fertig bearbeitet im Kopf aufleuchtet. Selbst wenn ich analog fotografiere. Und da ist es ja noch schwieriger mit der „richtigen“ Belichtung vorher. Doch ist Dein Bild nicht TOP, hilft dir auch kein PHOTOSHOP, na in meinem Fall eben AFFINITY. 🙂 Es muss wirklich jedem gestattet sein, seine Bilder verschlimmbessern zu wollen oder nicht. Die „Belohnung“ bekommt er dann schon vom Betrachter, vom Modell, whatever… Ich habe in 20 Jahren Fotocommunities gelernt gaaaaaaanz ruhig zu bleiben… 🙂 Man lebt einfach besser damit.

    • Jaaaa, die „liebe“ FC. Ich bin da auch schon seit ca. 10 Jahren dabei. Und was soll ich sagen. Sie ist sich treu geblieben…
      Bei mir geht es relativ ruhig zu, auch vielleicht, weil ich mich auch meist zurück halte. Aber Bildkritik und Diskussion war eh noch nie die Stärke der FC – von Ausnahmen abgesehen.
      Danke Dir!

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